Vanillekipferl gehören einfach zur Adventszeit – diese zarten, halbmondförmigen Kekse duften nach Vanille und erinnern an gemütliche Winterabende bei Kerzenschein. Sie sind wunderbar mürbe, schmelzen fast auf der Zunge und machen schon beim Backen gute Laune

Außerdem sind sie nicht nur ein Gebäck, sondern ein kleines Ritual: Mehl auf dem Brett, Butterwürfel im Teig und dann das Formen der typischen Kipferl – all das bringt Entschleunigung und ein kleines Stück Tradition in die Küche. Und mal ehrlich: Wer bei frisch gebackenen Vanillekipferln nicht schwach wird, hat vermutlich gerade eine Erkältung oder keinen Geruchssinn.
VanillekipferlFAQ
Wie gelingen Vanillekipferl besonders zart und mürbe?
Achte auf kalte Butter und zügiges Kneten. Warme Hände bringen den Teig zum „Schmelzen“ – und nicht im guten Sinne. Lass den Teig vor dem Formen im Kühlschrank ruhen. Beim Backen bleib aufmerksam: leicht gebräunt ist perfekt.
Warum zerbrechen Vanillekipferl beim Wenden im Vanillezucker?
Die Kipferl sind frisch aus dem Ofen sehr zerbrechlich. Lass sie kurz abkühlen, aber nicht komplett, damit der Zucker noch haftet. Verwende einen Löffel oder ein Sieb, um sie sanft zu bestreuen, statt sie zu rollen. So bleiben Form und Nerven intakt.
Kann ich Vanillekipferl ohne Mandeln oder Nüsse backen?
Ja, das geht! Ersetze Mandeln durch Mehl und füge etwas mehr Butter oder Stärke hinzu, um die Textur zu erhalten. Geschmacklich werden sie milder, aber noch immer vanillig und lecker. Wenn jemand eine Allergie hat, ist das eine sichere Alternative.
Wie bewahre ich Vanillekipferl richtig auf, damit sie frisch bleiben?
Lagere sie in einer luftdichten Dose bei Raumtemperatur. Zwischen den Schichten hilft Backpapier, die Kipferl zu schützen. Nach ein bis zwei Tagen entfalten sie oft ihr volles Aroma.
Warum schmecken Vanillekipferl nach ein paar Tagen besser als frisch gebacken?
Die Aromen brauchen Zeit, um sich im Gebäck gleichmäßig zu verteilen. Die Butter verbindet sich mit dem Vanillezucker, und die Kipferl werden aromatischer und mürber. Frisch sind sie gut, aber nach zwei Tagen sind sie großartig.
Warum du Vanillekipferl lieben wirst
Vanillekipferl begeistern mit einem Geschmack, der zart, nussig und gleichzeitig wunderbar vanillig ist. Dieser kleine Keks verführt durch Konsistenz und Aroma gleichermaßen.
- Weil sie im Mund förmlich zerfallen – die besondere Mürbeteigstruktur sorgt für das typische Schmelzgefühl.
- Weil sie perfekt auszubalanciert sind – die Mischung aus gemahlenen Mandeln und Haselnüssen schafft ein harmonisches Nussprofil.
- Weil der Vanilleduft pure Weihnachtsstimmung ist – schon beim Öffnen der Keksdose verbreitet sich Freude.
Und schließlich sind sie nicht nur lecker, sondern auch ein Stück festliche Nostalgie, die man mit Freunden, Familie oder einfach allein auf dem Sofa genießen kann – am besten mit einer Tasse Kakao.
Serviervorschläge
Klassisch zu Kaffee oder Tee – Denn der zarte Keks harmoniert wunderbar mit warmen Getränken, die seinen feinen Vanillegeschmack hervorheben. Besonders gut ist er zu schwarzem Tee oder einem milden Kaffee, weil die leichte Bitterkeit die Süße perfekt ausbalanciert und so ein rundes Geschmackserlebnis entsteht.
Als Dessert-Beigabe – Lege zwei oder drei Kipferl neben ein cremiges Dessert wie Panna Cotta oder Vanilleeis. Sie sorgen nicht nur für einen hübschen optischen Akzent, sondern auch für einen herrlich knusprigen Gegenpol zur Cremigkeit und machen jedes Dessert ein wenig weihnachtlicher.
Zum Verschenken in hübschen Dosen – Verpackt in einer kleinen Blechdose werden Vanillekipferl zum liebevollen Weihnachtsgeschenk. Sie sind lange haltbar, verbreiten beim Öffnen herrlichen Duft und zeigen, dass man Zeit und Mühe investiert hat – definitiv wertvoller als ein gekauftes Präsent.

Variationen
Mit echter Vanille statt Vanillinzucker – Verwende frisches Vanillemark oder echte Bourbon-Vanille für ein luxuriöseres Aroma. Der Geschmack wird tiefer, runder und natürlicher, während die Textur der Kipferl unverändert bleiben kann. So bekommen sie eine Gourmet-Note.
Kakao-Kipferl – Ersetze einen Teil des Mehls durch Kakao und erhalte schokoladige Hörnchen. Diese Variante ist intensiver, etwas herber und besonders für Schokoladen-Fans ein Muss. Bestäubt mit Puderzucker sehen sie zudem besonders hübsch aus.
Vegane Vanillekipferl – Tausche Butter gegen vegane Margarine und Eigelb gegen pflanzliche Alternativen wie Sojamehl oder Apfelmus. Das Ergebnis bleibt zart und aromatisch, sodass auch vegane Genießer nicht auf den traditionellen Genuss verzichten müssen.
Das passt dazu
Heiße Schokolade – Der intensive Kakao und das cremige Getränk umarmen den Vanillegeschmack der Kipferl perfekt. Besonders an kalten Tagen bietet diese Kombination eine wohlige Wärme, die Kindheitserinnerungen hervorruft und der Seele schmeichelt.
Glühwein – Die Gewürznoten von Nelke, Zimt und Orange aus dem Glühwein verbinden sich mit der Vanillenote der Kipferl. Dadurch entsteht ein aromatisches Zusammenspiel, das besonders auf Weihnachtsmärkten und in geselliger Runde wunderbar funktioniert.
Fruchtkompott (z. B. Apfel oder Zwetschge) – Der fruchtige, leicht säuerliche Kontrast bringt eine frische Komponente ins Spiel. So werden die süßen Kipferl nicht zu dominant und erhalten ein ausgewogenes Geschmacksprofil, das überraschen und begeistern kann.
Die wichtigsten Zutaten für Vanillekipferl
Mandeln
Fein gemahlene Mandeln sind ein wichtiger Geschmacksträger und verleihen dem Teig eine zarte Nussnote. Sie sorgen auch für eine mürbe Konsistenz, die typisch für Vanillekipferl ist. Ob blanchiert oder geröstet: Mandeln bestimmen den süßlich-nussigen Grundton des Gebäcks.
Haselnüsse
Auch Haselnüsse werden fein gemahlen und geben dem Teig eine besondere, leicht kräftigere Nussigkeit. Sie ergänzen die Mandeln perfekt und sorgen für ein komplexes Aroma. Zusammen ergeben sie die unverwechselbare Geschmacksbasis der Kipferl.
Butter
Die Butter ist entscheidend für die typische Textur. Kalte Butter in kleinen Flöckchen macht den Mürbeteig zart und bröselig, ohne klebrig zu werden. So entsteht ein Gebäck, das beim Hineinbeißen förmlich zerfällt.
Mehl
Das Mehl bildet die Struktur des Teigs. Durch das Sieben wird es lockerer und erleichtert das Vermengen mit den übrigen Zutaten. So wird der Teig geschmeidig und lässt sich gut formen.
Vanillinzucker / Puderzucker
Die Mischung aus Vanillinzucker und Puderzucker sorgt für das charakteristische Finish. Die noch warmen Kipferl werden darin gewendet und erhalten ihre süße, leicht duftende Außenhülle.

Knete den Teig nicht zu lang, damit die Butter kühl bleibt und die Kipferl schön mürbe werden. Forme sie etwas dicker, damit sie beim Wenden nicht brechen. Und lagere sie in einer Dose mit Pergamentpapier zwischen den Schichten – so bleiben sie frisch und zart bis ins neue Jahr.
Vanillekipferl Schritt für Schritt
1. Mische die Haselnüsse und die Mandeln mit dem Mehl und siebe alles auf das Backbrett, damit die trockenen Zutaten gut verbunden sind und sich später gleichmäßig verteilen.
2. Gib den Zucker, eine Prise Salz, die kalte Butter in kleinen Stückchen und die Eigelbe dazu. Knete alles rasch zu einem Mürbeteig. Achte darauf, nicht zu lange zu kneten, damit die Butter kühl bleibt. Wickele den Teig dann in Folie und lege ihn für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank.
3. Heize den Backofen auf 160 °C vor. Forme aus dem Teig bleistiftdicke Rollen, schneide diese in ca. 5 cm Stücke und biege sie zu kleinen Kipferln. Achte darauf, sie nicht zu schmal zu formen, damit sie beim Backen nicht zerbrechen.
4. Backe die Kipferl etwa 10–12 Minuten, bis sie goldgelb sind. Mische währenddessen Vanillinzucker und Puderzucker. Wende die Kipferl noch warm vorsichtig darin, damit die Zuckerhülle gut haften bleibt.

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Vanillekipferl
Zutaten
- 50 g Mandeln
- 50 g Haselnüsse
- 300 g Mehl
- 100 g Zucker
- 200 g Butter
- 2 Eigelbe
- 5 Päckchen Vanillinzucker
- ½ Tasse Puderzucker
Anleitung
- Mische die Haselnüsse und die Mandeln mit dem Mehl und siebe alles auf das Backbrett, damit die trockenen Zutaten gut verbunden sind und sich später gleichmäßig verteilen.
- Gib den Zucker, eine Prise Salz, die kalte Butter in kleinen Stückchen und die Eigelbe dazu. Knete alles rasch zu einem Mürbeteig. Achte darauf, nicht zu lange zu kneten, damit die Butter kühl bleibt. Wickele den Teig dann in Folie und lege ihn für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank.
- Heize den Backofen auf 160 °C vor. Forme aus dem Teig bleistiftdicke Rollen, schneide diese in ca. 5 cm Stücke und biege sie zu kleinen Kipferln. Achte darauf, sie nicht zu schmal zu formen, damit sie beim Backen nicht zerbrechen.
- Backe die Kipferl etwa 10–12 Minuten, bis sie goldgelb sind. Mische währenddessen Vanillinzucker und Puderzucker. Wende die Kipferl noch warm vorsichtig darin, damit die Zuckerhülle gut haften bleibt.
