Die Osterpinze, auch bekannt als Osterstriezel oder Osterbrot, ist ein traditionelles österreichisches Gebäck, das typischerweise zu Ostern genossen wird. Mit ihrer reichen Geschichte und ihrem einzigartigen Geschmack ist die Osterpinze ein integraler Bestandteil vieler österlicher Feierlichkeiten.

Geschichte

Die Ursprünge der Osterpinze reichen weit zurück in die österreichische Geschichte. Dieses spezielle Gebäck hat seinen Ursprung in den Bräuchen und Traditionen der österreichischen Küche, die eng mit den Festen des Jahreskreises verbunden sind. Es wird angenommen, dass die Osterpinze ursprünglich ein heidnisches Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben war, das später in das christliche Osterfest integriert wurde. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Zubereitung der Osterpinze weiterentwickelt, wobei jede Region und Familie ihre eigenen Variationen und Geheimrezepte entwickelt hat.

Zubereitung

Die Zubereitung einer traditionellen Osterpinze ist eine Kunst für sich. Die Zutaten umfassen Mehl, Milch, Hefe, Zucker, Butter, Salz, Eier, sowie Rosinen und Mandeln für die Füllung. Der Teig wird sorgfältig geknetet und dann zu einer großen Stränge geformt, die miteinander verflochten werden, um die charakteristische verdrehte Form der Osterpinze zu erzeugen. Nach dem Backen wird die Pinze oft mit einer glänzenden Zuckerglasur bestrichen und mit Hagelzucker bestreut, was ihr ein ansprechendes Aussehen verleiht.

Bedeutung und Brauchtum

Die Osterpinze ist nicht nur ein einfaches Gebäck, sondern ein Symbol für Gemeinschaft, Fruchtbarkeit und neues Leben. In vielen österreichischen Haushalten ist es üblich, die Osterpinze gemeinsam mit Familie und Freunden zu genießen, während man die Ostertage feiert. Traditionell wird die Pinze am Gründonnerstag oder Karsamstag gebacken, um sicherzustellen, dass sie frisch und köstlich für das Osterfest ist. Darüber hinaus wird die Osterpinze oft als Geschenk an Familie und Freunde verschenkt, um ihnen Glück und Segen für das kommende Jahr zu wünschen.

Osterpinze Schritt für Schritt

1. In einer großen Schüssel das Mehl sieben und eine Mulde in der Mitte formen. Die Trockenhefe in die Mulde geben, mit etwas Zucker bestreuen und mit der lauwarmen Milch übergießen. Leicht verrühren und ca. 10 Minuten ruhen lassen, bis sich Bläschen bilden.

2. Zucker, Salz, gemahlene Orangenschale, geschmolzene Butter und Eier zur Hefemischung geben. Alles gut vermengen, bis ein glatter Teig entsteht.

3. Den Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche etwa 10 Minuten lang kräftig kneten, bis er geschmeidig und elastisch ist. Danach den Teig zu einer Kugel formen und in eine leicht geölte Schüssel geben. Mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

4. Den aufgegangenen Teig auf einer bemehlten Oberfläche nochmals kurz durchkneten und zu einem länglichen Laib formen. Den Laib auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

5. Nun werden die Kugeln mit einer Schere jeweils drei mal eingeschnitten dadurch entsteht das charakteristische Pinzenmuster und der Teig kann sich beim Backen schön ausdehnen.

6. Laibe nochmals abdecken. Für weitere 30 Minuten gehen lassen. Währenddessen den Backofen auf 180°C vorheizen.

7. Das Eigelb verquirlen und die Oberfläche der Osterpinze damit bestreichen. Optional können Mandelblättchen oder Hagelzucker darüber gestreut werden.

8. Die Osterpinze im vorgeheizten Backofen für ca. 25-30 Minuten backen, bis sie goldbraun ist und beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.

9. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

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Osterpinze

Osterpinze

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Gesamtzeit 1 Stunde 10 Minuten
Gericht Frühstück, Nachspeise
Küche Österreichisch
Portionen 4 Stück
Kalorien 710 kcal

Zutaten
 

  • 500 g Weizenmehl Type 405 oder Type 550
  • 80 g Zucker
  • 1 Pkg Trockenhefe ca. 7 g
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL gemahlene Orangenschale
  • 80 g Butter geschmolzen
  • 2 Stk Eier
  • 200 ml Milch lauwarm
  • 1 Stk Eigelb zum Bestreichen

Anleitungen
 

  • In einer großen Schüssel das Mehl sieben und eine Mulde in der Mitte formen. Die Trockenhefe in die Mulde geben, mit etwas Zucker bestreuen und mit der lauwarmen Milch übergießen. Leicht verrühren und ca. 10 Minuten ruhen lassen, bis sich Bläschen bilden.
  • Zucker, Salz, gemahlene Orangenschale, geschmolzene Butter und Eier zur Hefemischung geben. Alles gut vermengen, bis ein glatter Teig entsteht
  • Den Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche etwa 10 Minuten lang kräftig kneten, bis er geschmeidig und elastisch ist. Danach den Teig zu einer Kugel formen und in eine leicht geölte Schüssel geben. Mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
  • Den aufgegangenen Teig auf einer bemehlten Oberfläche nochmals kurz durchkneten und zu einem länglichen Laib formen. Den Laib auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
  • Nun werden die Kugeln mit einer Schere jeweils drei mal eingeschnitten dadurch entsteht das charakteristische Pinzenmuster und der Teig kann sich beim Backen schön ausdehnen.
  • Laibe nochmals abdecken. Für weitere 30 Minuten gehen lassen. Währenddessen den Backofen auf 180°C vorheizen.
  • Das Eigelb verquirlen und die Oberfläche der Osterpinze damit bestreichen. Optional können Mandelblättchen oder Hagelzucker darüber gestreut werden.
  • Die Osterpinze im vorgeheizten Backofen für ca. 25-30 Minuten backen, bis sie goldbraun ist und beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.
  • Aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Notizen

Du magst die typisch österreichische Küche? Viele beliebte Klassiker findest du in dieser Rezeptsammlung.
Stichworte Hefeteig
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